Freitag, 26. Oktober 2012

Ende gut, alles gut





Geweckt wurden wir heute halb acht vom Wecker. Der letzte Tag ist angebrochen, schnell noch unter die Dusche und die Sachen zusammen gepackt, dann ging es los.
Da heute das islamische Opferfest beginnt, waren die Strasse wie leergefegt, keine Autos auf den Strassen, alle Läden geschlossen, man konnte überall Felle und Köpfe von Schafen sehen, boah wie gruselig.
Der Weg zum Flughafen war auf Grund des geringen Verkehr, sehr angenehm zu fahren, ganz ungewohnt für uns, kein Dieselruss, keine Gehupe, kein Lärm. Angekommen am Flughafen, holten wir unsere Pappen und packten die Räder ein. Ab jetzt begann der Spass, unser Gepäck hatte Übergewicht und wir mussten nachbezahlen, als wir die Räder abgeben wollten, wurde uns gleich gesagt "So auf gar keinen Fall, dahinten wären Verpackungsspezialisten die sollten wir mal aufsuchen". Die haben die die Räder dann mit Frischhaltefolie eingepackt und wollten dafür natürlich auch Geld haben, blöderweise hatten wir nur noch 10 Euro und 24 wollten die haben, also schnell einen Geldautomat aufgesucht und Geld abgehoben. Zwischenzeitlich kam noch der Taxifahrer bei dem wir unsere Pappen untergestellt hatten und wollte auch noch 50 Dirham sehen, den konnten wir mit dem letztem Dollar den wir noch hatten, abspeisen.
Zurück zur Gepäckabgabe, jetzt war der nette easyjet-Mitarbeiter bereit die Räder entgegenzunehmen.
Ein Blick auf die Uhr, ach du scheisse, in 35 Minuten geht der Flug und wir mussten noch durch die Passkontrolle, eingreiht  bei Abfertigungsschalter 6, 19 Leute vor uns, blöderweise erwischten wir einen sehr genauen Grenzbeamten. Daniel schaute alle 10 Sekunden auf die Uhr, der Schweiss floss in Strömen, ohh nein wir kriegen unseren Flug niemals. 15:37 Uhr Passkontrolle hinter uns (15:40Uhr Abflug), wir rennen zu unserem Gate und sehen eine easyjet Flugzeug davonfahren...Daniels O-Ton "Na toll, da isser, wir sind zu spät, wat für'ne SCHEISSE". 
Aber wir hatten Glück und das Flugzeug, rollte nur zu unserem Gate, wir konnten jetzt durchatmen, alles ist wieder im grünen Bereich.
Nach 4 Stunden Flug sind wir dann bei unglaublichen 1°C in Berlin angekommen, verlassen hatten wir Agadir mit 28°C.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Vorbereitungen fuer den Abflug








Nach dem Fruehstueck ging es heute Richtung Flughafen, zum einem wollten wir den besten Weg finden und Pappe fuer die Raeder brauchten wir auch noch. Nach 25 Kilometer erreichten wir diesen kleinen, unscheinbaren Flughafen. Pappe war auch schnell gefunden, jedoch ein Platz zum unterstellen, das war gar nicht so einfach. Es wurde uns immer wieder gesagt, das ein unterstellen nicht moeglich waere. In letzter Verzweiflung fragten wir am Taxistand, ob unsere Pappe im Taxihaeusschen Platz finden koennte und siehe da, Platz war da und wir durften.
Nun noch schnell eine Cola im angrenzenden Dorf Ikhoureba und der Rueckweg nach Agadir konnte angetreten werden.
Morgen gehts dann zurueck in die Kaelte........

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Inezgane


Wir haben jetzt schon genug von Agadir, hier ist wirklich nichts wie es in den letzten Tagen war. Ueberall Strandbars, Europaeer, das Marokko wie wir es kennengelernt haben ist in Agadir nicht wiederzufinden.
Nach zwei Kaffee ging es los. Ziel war heute Inezgane, der kleine Ort in dem wir auch schon mit dem Bus angekommen sind und von dem wir auch fliegen werden.
Nach 20km haben wir den dann auch erreicht, heute ist Markttag, ein unvorstellbarer grosser Markt, mit allem was man zum Leben braucht, im Prinzip ein arabisches REAL. Daniel hat hier endlich sein Kafta bekommen, ob er dieses Gewand jemals in Berlin anziehen wird, ist jedoch ungewiss. Erschoepft verliessen wir den Markt nach zwei Stunden.
Mit dem Rad ging es weiter durch Inezgane, durch kleine Gassen, an Fleischstaenden, Gemuesehaendlern und  anderen Verkaeufern vorbei, angehalten wurde bei einer Pizzeria. Typisch Marrokanisch eben.
15 Uhr traten wir den Weg Richtung Agadir an. 
Jetzt noch schnell erholen, heute Abend geht es wieder auf die Piste....

Dienstag, 23. Oktober 2012

Agadir, brutal warm





Wir sind heute gegen halb neun aufgewacht, erwartet wurden wir, nach oeffnen der Balkontuer, von bestimmt 35 Grad. Nach Dusche und Fruehstueck ging es dann los, wir wollten und die alte Festung von Agadir anschauen. Gar nicht so einfach, bei jetzt 40 Grad, den Berg da hoch zukommen. Haben es aber dann doch geschafft, runter ging es dann doch ein wenig einfacher, noch eine Fanta am Strand und schnell zurueck zum kuehlen Hotel.
Heute Abend geht es dann weiter, Zirkus steht auf dem Programm....ohne Tiere, nur Artisten...for free

Mit dem Bus nach Agadir...








Da es  Daniel zwar ein wenig besser ging, an ein fahren jedoch nicht zu denken ist, entschieden wir uns den Bus nach Agadir zu nehmen. 
Nachdem sich Gerry kurz nach zehn verabschiedete, machten wir uns auch fertig und traten den Weg zum Busbahnhof an. Nach kleiner Irrfahrt, haben wir den auch gefunden. Einen Bus fanden wir schnell, wir schmissen die Sachen in den Kofferraum und es ging los, 210 Dirham all inclusive.
Auf den Weg nach Agadir, konnten wir einen Blick auf den Hohen Atlas schmeissen, echt schade, das wir den, zumindestens fuer dieses Jahr, nicht bezwingen konnten.
Nach vier stuendiger Fahrt sind wir in Inezgane angekommen. Jetzt mussten wir noch zwanzig Kilometer fahren, angekommen in Agadir, ging es sofort zum Strand.
Es war moerderisch warm, von Bikini-Schoenheiten jedoch war heute keine zu gegen. Nach kurzen Plausch, mit Strassenhaendlern, die uns staendig ihr Zeug andrehen wollen, suchten wir uns ein Hotel. Fanden eins, das schlechteste in dem wir je uebernachtet haben aber es kostet nur vier Euro.
Nach lecker Pizza und Jam- Session mit zwei Musikern, ging es dann halb zwoelf ins Bett.   

Samstag, 20. Oktober 2012

El Kelaa Des Srarhna - Marrakech 90km

Genauso, wie auf dem Bild zu sehen ist, habe ich mich heute gefuehlt, echt scheisse. Voellig platt, konnte ich Gerry nur geradeso folgen. Vielleicht war der gestrige Regen nicht ganz so toll oder im gesamten die Qualen ueber die Berge, der Wind. Auf jeden Fall war ich froh  es nach Marrakech geschafft zu haben, mit allerletzter Kraft. 
Daniel ist kurz nach uns mit dem Bus eingetroffen, wir haben ihn, mit Traenen in den Augen, am Busbahnhof  abgeholt.....
Nach langer Irrfahrt durch Marrakech, haben wir eine angenehme Pension in zentraler Lage gefunden, wirklich sauber und mit wirklich ueberaus symphatischen Hausherren.
Morgen steht erstmal ein Tag Ruhe an.

PS: Es ist jetzt fuer jeden moeglich Kommentare abzugeben, bzw. uns anzufeuern, auch fuer die, die kein google-Konto haben.

Kasba Tadla - El Kelaa Des Srarhna 145km








Auf dem Weg vom Internetcafe zum Hotel am gestrigen Abend, traf ich noch ein Mann der mir die frohe Nachricht unterbreitete, das es morgen das erste Mal seit Monaten wieder regnen wuerde und zwar den ganzen Tag. Ich konnte seine Freude nicht ganz teilen, ging ins Hotel, wo mich auch schon Gerry erwartete.
Nach einem bodenstaendigen, marrrokanischen Fruehstueck ging es los, acht Uhr in der Frueh. Nach 5km sollte es Tatsache anfangen zu regnen, so blieb es dann auch die naechsten 70km, bei 13 Grad Celsius. In Oulad Yaich war heute Wochenmarkt, es wurde geschachert, Schafe wurde getauscht, verkauft und wie immer, wurde laut geschrien in einen agressiven arabischen Ton. Ich wollte bei dem tollen Regenwetter jedoch keine Zeit verlieren und machte nur ein schnelles Foto.
Als der Regen dann aufhoerte und ich Regenklamotten nach 80km ausgezogen hatte, wurde es noch richtig schoen, 25 Grad. In Imdahane, also nach 100km machte ich eine laengere Pause, durch eine SMS von Gerry wusste ich das er 1,5Std. hinter mir ist, jetzt konnte ich mir Zeit lassen.
Die letzte Pause wurde dann in Draoua gemacht, eine leckere Coca Cola Zero hinter die Binde gekippt und ich war bereit fuer die letzten 20km. Angekommen in El Kelaa Des Srarhna wartete ich auf Gerry, dann suchten wir ein Hotel, fanden ein tolles 3 Sterne Hotel fuer umgerechnet 10Euro.
El Kelaa Des Srarhna ist keine schoene Stadt, ein fruehes zu Bett gehen tut deshalb nicht weh.

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Khenifra - Kasba Tadla 97km







Da Daniel noch immer erkaeltet ist, nimmt er jetzt eine drei taegige Auszeit, er bleibt in Khenifra und faehrt dann am Samstag mit dem Bus nach Marrakesch, wo wir uns dann wiedertreffen werden.
Nach einem vorerst letzten gemeisamen Fruehstueck, ging es dann halb elf los. Heute werden wir das letzte Mal im Mittleren Atlas unterwegs sein. Nach anstrengenden 43 km, der Wind kam natuerlich wieder von vorne, machten wir unsere erste Pause in Assaka, es gab wieder Kekse und Cola. Weiter ging es, immer hart  im Wind, die Berge wurden zu Huegel, die Huegel zur Ebene, der Mittlere Atlas liegt nun hinter uns, es war ein gutes Training, denn die naechsten Berge werden hoeher ausfallen. Der Tizi n’Test-Pass den wir erklimmen wollen und im Hohen Atlas liegt, hat 2093m.
Die letzten 20km nach Kasba Tadla waren recht angenehm zu fahren, leicht bergab, kein Gegenwind und wenig Verkehr, wir erreichten diese kleine Stadt gegen 16:30Uhr. Ein Hotel war schnell gefunden, fuenf Euro die Nacht, Kategorie -5 Sterne.
Nach 2 Pizzen in der Pizzeria Bella Roma, gings fuer mich ins Internetcafe und fuer Gerry ins Bett.